Bookshopping Extreme

„Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte?“, erkläre ich meinem Mann, der den dritten Beutel mit Büchern am letzten Tag unseres Urlaubs im Kofferraum verstauen muss.
Natürlich ist das gelogen. 
Natürlich weiß ich, wie man es schafft, mit nur einem Buch in den Urlaub zu fahren und mit zwölf Büchern wieder zurückzukehren.
Dafür braucht man nur ein wenig Kleingeld in der Hosentasche und muss dafür gefühlt alle Charity Shops in jeder noch so kleinen Stadt Englands und Irlands aufsuchen.
„Das war für einen guten Zweck!“, füge ich hinzu, weil mein Mann mir weismachen will, ich hätte genügend (ungelesene) Bücher zu Hause. „Das Geld für die Bücher geht dann an eine gemeinnützige Organisation (Oxfam, Heart Foundation, Animal Rescue etc.)“ 
„Du hättest das Geld aber ebenso einfach spenden können, ohne die Bücher zu kaufen,“ wendet er ein. 
„Aber wo ist da der Spaß?“, frage ich. „Und außerdem hast du doch gesehen, wie voll die Läden sind. Die freuen sich, wenn sie wieder ein bisschen mehr Platz im Regal haben.“ 
„Mehr Platz? Den wünsche ich mir auch!“, sagt er und stopft den letzten Beutel in den Kofferraum hinein. 

 

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